„Menschen machen den Unterschied“

Christian Häsch und Jochen Prost von der Alte Leipziger im Interview

Christian Häsch und Jochen Prost von der Alte Leipziger im Interview

Die ALH Gruppe ist über 200 Jahre alt und gehört zu den TOP 3 der Branche. Wie sich der Versicherer über so viele Jahre etablieren konnte und warum besonders Vermittlerinnen und Vermittler die Zusammenarbeit schätzen, erzählen die beiden Bereichsleiter für Vertriebsunterstützung und dezentralen Vertrieb Jochen Prost und Christian Häsch im Interview.

Herr Häsch und Herr Prost, wie lange sind Sie schon bei der Alte Leipziger Leben und was sind Ihre Tätigkeitsbereiche?

Christian Häsch: Ich bin Ende 2014 bei der Alte Leipziger Leben als Account Manager in der Maklerbetreuung eingestiegen und im Januar 2017 zum Leiter der Vertriebsdirektion Süd geworden. Seit April 2022 verantworte ich den gesamten dezentralen Vertrieb der Alte Leipziger Leben, somit alle sechs Vertriebsdirektionen.

Jochen Prost:  Mein Werdegang ist ähnlich. Ich bin im April 1999 zur Alte Leipziger Leben gekommen. Damals hieß die Funktion noch nicht Account Manager, sondern Fachbetreuer Leben. Im Jahr 2002 bin ich Leiter der Vertriebsdirektion Mannheim geworden. 2 Jahre später erfolgte ein interner Wechsel zu Alte Leipziger Pensionsmanagement als bAV-Spezialist. Als 2012 die bAV Vertriebsunterstützung als neue Abteilung gegründet wurde,  habe ich die Leitung übernommen und seitdem unterstütze ich mit meinem Team Christian und seinen dezentralen Vertrieb. Darüber hinaus auch die direktional angebundenen bAV-Geschäftspartner und Beratungshäuser.

Die Alte Leipziger Leben gehört, zusammen mit der Hallesche zur ALH-Gruppe. Während die Hallesche sich um die Krankenversicherung kümmert, sind Sie bei der Alte Leipziger Leben für das Lebensversicherungsgeschäft zuständig. Welche Produkte stehen dabei im Fokus?

Christian Häsch: Unser Hauptfokus war schon immer die Arbeitskraftabsicherung und damit allen voran die Berufsunfähigkeitsversicherung. Dafür sind wir am Markt bekannt und wir haben uns hier eine herausragende Reputation erarbeitet. Daneben fokussieren wir uns auf die Altersversorgung. Im Bereich der bAV gehören wir zu den TOP 3 und können auch hier mit unseren Stärken überzeugen: individuelle Lösungen für unsere Kunden.

Jochen Prost: Wir sind in der bAV sehr breit aufgestellt und können auch komplexe Themen bedienen, die zum Beispiel bei großen Konzernen gefragt sind. Aber auch für kleine bis mittelständische Unternehmen stehen vollumfängliche Konzepte und Lösungen zur Verfügung. Ich sage es immer so: Wir haben nicht nur Konfektionsanzüge, sondern schneidern auf Wunsch auch Maßanzüge.

Die ALH Gruppe ist mittlerweile über 200 Jahre alt. Wie hat sich das breite Produktportfolio entwickelt?

Christian Häsch: Der Fokus lag sehr früh im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung. Wir waren der erste große Player am Markt mit der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung. Unser weiteres Augenmerk haben wir auf die bAV gelegt, in der wir seit über 80 Jahren am Markt vertreten sind. Schon damals waren wir für unsere innovativen Produkte bekannt. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Jochen Prost: Wir beschäftigen uns seit den 1930er Jahren mit komplexen Fällen wie beispielsweise großen Kollektiven.

Herr Prost Sie sind zwar keine 200 Jahre alt, aber am längsten dabei: Was können Sie aus Erfahrung über den Stellenwert der bAV heute im Vergleich zu damals sagen?

Jochen Prost, Bereichsleiter Vertriebsunterstützung

Jochen Prost: Der Stellenwert hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die bAV wurde von Jahr zu Jahr wichtiger. Man sieht es schon am Anteil unseres Geschäfts. Vor Jahren lag der bAV-Anteil etwa bei einem Drittel. Aktuell macht die bAV die Hälfte unseres Neugeschäfts im Bereich der laufenden Beiträge aus und ist damit auch eines unserer Wachstumsfelder.

Warum würden Sie Arbeitgebern die bAV-Tarife der Alte Leipziger empfehlen?

Christian Häsch: Zum einen ist es unsere solide Geschäftspolitik. Wir sind seit Jahren besser gewachsen als der Markt. Das gibt Arbeitgebern Sicherheit. Sie können guten Gewissens unsere Tarife anbieten und wissen genau, dass sie sich auf uns verlassen können.

Zudem bieten wir eine breite Klaviatur an Tarifen.  Bei uns können Arbeitgeber zwischen modernen klassischen und innovativen fondsgebundenen Produkten wählen. Dabei haben wir immer die Bedürfnisse unserer Kunden im Blick und bleiben flexibel. Wenn ein Tarif nicht passt, finden wir eine Lösung.

Jochen Prost: Da sind wir wieder beim Thema Maßanzug. Wir finden Lösungen je nach Bedarf und bieten so für alle Bedürfnisse das Passende an. 

Warum ist es für Vermittlerinnen und Vermittler so attraktiv mit der Alte Leipziger Leben zu arbeiten?

Jochen Prost: Ich denke unser Vorteil ist, dass wir nahbar und hemdsärmelig sind. Man kann mit uns reden, individuelle Wünsche äußern und wir geben uns Mühe, auf alles einzugehen. Bei uns ist auch kein Call-Center vorgeschaltet, sondern wir kommunizieren direkt und auf persönlicher Ebene.

Wir denken immer im Sinne der Makler. Dementsprechend sind wir auch daran interessiert, dass sie erfolgreich sind in ihrem Geschäft. Deshalb unterstützen wir, wo wir können.

Christian Häsch: Letztendlich bieten wir unseren Vertriebspartnern ein Rundumsorglos-Paket. Wir begleiten ihn zum Arbeitgeber und unterstützen ihn mit individuellen Flyern, Broschüren und vielem mehr. Menschen machen den Unterschied – das möchten wir auch hier zeigen.

Haben Sie den Eindruck, dass die aktuelle Situation in der Welt die Menschen beeinflusst hinsichtlich des Abschlusses von Versicherungen oder einer bAV?

Jochen Prost: Da hatten wir Bedenken insbesondere durch den Lockdown. Wir hatten dann Modelle ausgearbeitet, die unseren Kunden dabei helfen sollten, finanzielle Schwierigkeiten zu überbrücken. Die Angst der Kunden hat sich allerdings doch in Grenzen gehalten.

Ich kann mir vorstellen, dass die Bedenken vielleicht im Nachgang kommen, eher im Jahr 2024. Denn man merkt schon, dass die Menschen verhaltener werden, besonders im privaten Bereich.  Trotzdem scheint den meisten bewusst zu sein, dass sie durch die steuerlichen Vorteile und die Unterstützung vom Arbeitgeber immer noch mehr von einer bAV profitieren, als wenn sie das Geld auf dem Konto lassen.

Die Rechnung ist schließlich ganz einfach. Wenn ich beispielsweise 100 Euro brutto investiere und noch einen AG-Zuschuss bekomme, dann gehen in etwa 120 Euro in die Anlage. Mich kostet die bAV aber nur 50 Euro netto. Die Steuer- und Sozialversicherungsersparnis und der Arbeitgeberzuschuss führt dazu, dass mit einem geringen Nettoaufwand hohe Sparbeiträge möglich sind.

Vielen ist nur nicht bewusst, welche Vorteile sie haben und wie viel ihnen die bAV bringt. Hier sind Arbeitgeber und Vermittler in der Verantwortung, die Mitarbeiter umfassend zu informieren.

Wie kam es zu der Anbindung an die XEMPUS Plattform und was sind die Erfahrungen bisher?

Jochen Prost: Wir versuchen unseren Geschäftspartnern das zu geben, was sie brauchen. Die Makler möchten und brauchen die Unterstützung einer guten Software. Xempus blickt auf viele Jahre Erfahrung zurück, ist sehr bekannt und sichtbar auf Messen. Das Produkt ist sehr modern und selbsterklärend – für mich wie Apple. Aufgrund Ihres guten Rufs und der Bekanntheit am Markt haben wir uns unter anderem auch für Sie  entschieden.

Welches Feedback bekommen Sie von Vermittlerinnen und Vermittlern oder Arbeitgebern zu Xempus?

Jochen Prost: Die Vermittlerinnen und Vermittler sind oft positiv überrascht darüber, was die Software alles kann.

Gerade die jungen Leute finden die technische Unterstützung sehr gut – da erspart man sich die Exceldatei. Aber auch die ältere Generation, die eine bAV-Beratung grundsätzlich auch mit Stift und Papier durchführen kann, erlebt mit Xempus eine hohe Zeitersparnis.

Auch der Arbeitnehmer wird umfassend informiert und sieht direkt an seiner Gehaltsabrechnung, wie sich die Entgeltumwandlung auswirkt. Da wird vielen dieser Hebel erst richtig bewusst. Die wenigsten beschäftigen sich sonst im Detail damit.

Ein kurzer Blick in die Zukunft: Was steht dieses Jahr für die Alte Leipziger Leben an?

Christian Häsch: Unser Fokus wird weiterhin auf Fondspolicen und Biometrie liegen, also die Felder, bei denen wir unsere starke Position weiter ausbauen wollen. Auch die Kombination aus BU und bAV werden wir weiter forcieren. Aber nicht nur die Kombination von BU und bAV steht im Fokus, sondern auch die Kombination mit den innovativen Produkten der Hallesche, um so ein vollumfassendes betriebliches Fürsorgekonzept anbieten zu können.

Die Anbindung der Hallesche an XEMPUS hat nun dafür gesorgt, dass ein ganzheitliches Fürsorgekonzept auch digital beraten werden kann.

Im Laufe dieses Jahres werden wir zudem die Zusammenarbeit mit XEMPUS, durch die Anbindung an den XEMPUS manager, weiter ausbauen.

Ebenso wollen wir der richtige Ansprechpartner für den Mittelstand sein. Jetzt wo sich die Pandemie etwas beruhigt hat, möchten wir auch den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden wieder stärken. Das ist mir persönlich ein großes Anliegen.

Vielen Dank für das Gespräch!