Interview zur betrieblichen Krankenversicherung bei XEMPUS
Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) zieht als neues Produkt bei XEMPUS ein und bringt nicht nur für Unternehmer und Beschäftigte Vorteile mit sich. Warum Vermittlerinnen und Vermittler jetzt in den bKV Markt einsteigen sollten, erzählen unsere Produktexperten Amelie Höllersberger und Kai Hansen im Interview.
XEMPUS: Amelie und Kai, ihr seid heute aufgrund eurer Expertise zum Thema betriebliche Krankenversicherung hier. Erzählt doch einmal kurz was ihr bei XEMPUS macht?
Amelie: Ich bin seit Jahren in der Versicherungsbranche tätig und war zuletzt als Produktmanagerin für die Weiterentwicklung des XEMPUS advisors zuständig. Seit Anfang des Jahres kümmere ich mich um das Thema bKV. Ich entwickle die Beratungs- und Abschlussstrecke zwischen dem Arbeitgeber und den Vermittlerinnen und Vermittlern.
Kai: Ich trage bei XEMPUS die Gesamtproduktverantwortung für das Thema betriebliche Krankenversicherung. Als Produkt- und Entwicklungsabteilung arbeiten wir eng zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Projektmanagement, Customer Success, Marketing, Vertrieb, Legal und Marktexperten, um die bKV in die XEMPUS Plattform zu integrieren.
Wie können wir uns das vorstellen?
Amelie: Die bKV entwickelt sich gerade zu einem sehr wichtigen Benefit für Arbeitgeber, um neue Mitarbeitende zu gewinnen, aber auch bestehende zu halten. Im Grunde ist es ähnlich wie bei der betrieblichen Altersvorsorge, nur habe ich davon erst mit Beginn der Rente etwas. Die bKV zahlt sich sofort aus.
Wie läuft das in der Praxis ab?
Amelie: Das Unternehmen stellt seinen Mitarbeitenden ein sogenanntes Gesundheitsbudget zur Verfügung. Das sind die Budgettarife. Die Arbeitnehmenden können sich also aussuchen, für welche Leistungen sie das Budget einsetzen möchten. Beispielsweise kommen hier Vorsorgeuntersuchungen oder Zahnbehandlungen in Frage. Damit unterstützen Unternehmen die Gesundheit und Arbeitskraft ihrer Beschäftigten.
Stimmt es, dass die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine bKV anbieten, seit letztem Jahr um fast 40 % gestiegen ist? Wie erklärt ihr euch diesen Boom?
Kai: Dazu habe ich zwei Hypothesen. Zum einen gibt es die Budgettarife erst seit kurzer Zeit. Der gesamte Prozess zum Abschluss der bKV ist einfacher geworden. Vorher war er aufwändig und wurde eher von großen Unternehmen genutzt. Jetzt können auch mittelgroße und kleine Unternehmen ganz einfach und unkompliziert die bKV abschließen. Das Spielfeld für Vermittlerinnen und Vermittler hat sich also vergrößert.
Zum anderen hat die Pandemie Auswirkungen auf die Unternehmen. Die Frage „Wie binde ich Mitarbeiter langfristig“ kann nicht mehr nur mit einem Kicker im Büro beantwortet werden. In Zeiten von Homeoffice muss der Arbeitgeber Mittel und Wege finden, unabhängig vom Arbeitsplatz Benefits anzubieten und den Beschäftigten zu signalisieren: „Ihr seid mir wichtig“.
Also haben wir auf der einen Seite den vereinfachten Beratungsprozess für Vermittlerinnen und Vermittler und auf der anderen Seite den Bedarf der Unternehmen, ihren Mitarbeitenden eine Gesundheitsvorsorge zu bieten. Die beiden Faktoren zusammen führen zu dem aktuellen Wachstum.
Ist es denn wirklich nur der Fachkräftemangel allein, der diesen Boom auslöst?
Kai: Es sind alle verblüfft. Keiner weiß, was genau die Gründe für den Boom sind. Aber ich denke, die meisten Menschen würden sich eher für ein Gesundheitsbudget von 50 Euro entscheiden als für 50 Euro mehr Gehalt. Deshalb interessieren sich immer mehr Arbeitgeber dafür, die betriebliche Krankenversicherung anzubieten.
Amelie: Außerdem ist die bKV ein Benefit, den noch nicht alle Unternehmen bieten. Da hebt man sich von der Masse ab, wenn man neben Obstkorb und Jobrad noch mehr für die Gesundheit der Beschäftigten tut.
Für Vermittler gehört die bKV zu den komplexen, zeitaufwändigen Themen. Deshalb schrecken einige davor zurück. Warum lohnt es sich aus eurer Sicht?
Kai: Bei der bKV wurde lange gesagt, das lohnt sich nicht, weil es zu wenig Provision gibt. Aber der Aufwand hat sich dramatisch reduziert, gerade wenn man XEMPUS nutzt. Dazu kommt, dass du mit einer Beratung viele Arbeitnehmer automatisch mit an Bord holst, wenn du große Unternehmen für die bKV begeisterst. Die Kombination aus weniger Aufwand und höherer Provision muss stimmen.

Der XEMPUS advisor ist ja mittlerweile ein etabliertes Tool für Vermittler. Mit der bKV kommt ein komplett neues Produkt dazu. Wie handhabt ihr das im advisor?
Amelie: Der XEMPUS advisor bleibt bestehen und wird durch die betriebliche Krankenversicherung ergänzt. Man loggt sich wie gewohnt ein und entscheidet dann, ob man die Beratung zur bAV oder zur bKV starten möchte. Die Usability ist dabei gleich geblieben, aber wir haben natürlich einige Schwachstellen ausgemerzt, das Produkt optimiert und neue Features eingebaut!
Was wäre zum Beispiel eines der neuen Features? Dürft ihr das verraten?
Amelie: Wir gehen stärker auf die fachliche Beratung ein. Die Vermittlerinnen und Vermittler müssen nicht ihre eigene Power-Point Präsentation parat haben und zwischen den Medien wechseln. Die fachliche Beratung findet komplett im XEMPUS advisor statt. Dort können sie entscheiden, welche Themenkomplexe sie zeigen wollen und welche nicht. Damit wird die Beratung individuell auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt.
Ich muss also kein Experte im Bereich bKV sein, wenn ich XEMPUS nutzen möchte?
Amelie: Genau, mit XEMPUS kann man alles rund um die bKV sogar lernen. Dazu haben wir unsere XEMPUS academy ins Leben gerufen, die relevante Inhalte für Vermittlerinnen und Vermittler verständlich aufbereitet und sich sowohl mit unseren Produkten als auch mit vielen Nebenschauplätzen der Vorsorge beschäftigt. Hier wird es nach und nach immer wieder zusätzliche Inhalte zur bKV geben.
Kai: Der Markt sucht nach unkomplizierten Lösungen, in die man sich als Vermittlerin und Vermittler oder als Unternehmen einfach hineinfindet – ohne vorher studieren zu müssen! XEMPUS als neutrale Plattform ist hier für beide Seiten einzigartig als Inputgeber.
XEMPUS hilft mir also sogar dabei, Akquise zu betreiben?
Amelie: So kann man es sagen. Der Arbeitgeber wird da abgeholt, wo er steht. Wir bieten allen Vermittlerinnen und Vermittlern Möglichkeiten an, ganz frisch in das Thema einzusteigen und die Unternehmen so individuell zu beraten, wie sie es brauchen.
Kai: Ein wichtiges Thema ist für uns zukünftig auch die Verbindung zwischen Vermittlung und Versicherung.
Es geht ja nicht nur darum, wie ich Arbeitgeber akquiriere, sondern wie ich in Kontakt mit dem Produktanbieter komme. Denn das Produkt soll ich ja verkaufen. Als Vermittler fungiere ich als Bindeglied. Mit XEMPUS setzen wir genau da an und unterstützen beide Seiten.
Warum sollten Vermittlerinnen und Vermittler genau jetzt in den bKV Markt einsteigen?
Amelie: Sie geben den Arbeitgebern einen Benefit an die Hand, womit sie dem Fachkräftemangel entgegen wirken können. Provisionen erreicht man mit der bKV zudem sehr einfach, weil ja jeder neue Mitarbeitende in den Genuss der bKV kommt. Die Mitarbeiterdaten werden im System hochgeladen und der Vermittler erhält die entsprechende Provision. Ohne individuelle Beratung.
Kai: Die meisten Vermittler auf unserer Plattform haben bereits einen großen Kundenstamm, weil sie die betriebliche Altersvorsorge vermitteln. Da ist es einfach, den vorhandenen Kunden weitere Produkte anzubieten, die in das Konzept passen.
Da sich alles über eine einzige Plattform handhaben lässt, bietet man den Unternehmen ein komplettes Vorsorgekonzept an, das nach und nach aufgebaut wird. So begeistert man auch Unternehmen, die vorher noch nicht an Bord waren.
Vielen Dank für das Gespräch!